Per Leo

In meiner Arbeit als Schriftsteller und Historiker habe ich in verschiedenen Textgattungen die Vorgeschichte, die Geschichte und das Nachleben des Nationalsozialismus umkreist. In den letzten Jahren hat sich dabei der Fokus immer stärker in die Gegenwart verschoben. So hat mich zum einen die Frage beschäftigt, wie man dem Rechtspopulismus strategisch klug begegnen kann. Zum anderen habe ich Kritik an der deutschen Erinnerungskultur geübt, weil sie weder der Lebenswirklichkeit junger Menschen noch der Realität einer Migrationsgesellschaft gerecht wird. Neben meiner Schreibtätigkeit betreibe ich kleine Firma, die Holzschatullen für alle möglichen Zwecke herstellt.
Was hat der Krieg in Israel und Palästina mit Deutschland zu tun?
Obwohl der sogenannte Nahostkonflikt weit entfernt ausgetragen wird, erregt er die Gemüter auch bei uns, seit dem 7. Oktober 2023 heftiger denn je. Warum ist das so? Darf man bei diesem Thema seine Meinung wirklich frei äußern? Welche roten Linien gibt es? Welche sollte es geben? Hat Deutschland aufgrund des Holocaust eine besondere Verantwortung gegenüber Israel? Oder sollten wir uns bedingungslos an den Menschenrechten orientieren, gerade weil Deutsche sie auf so beispiellose Weise verletzt haben? Welche Rolle spielt die Nazi-Vergangenheit für junge Deutsche, deren Großeltern erst nach 1945 geboren wurden, oder für Menschen mit Migrationsgeschichte, die keinen familiären Bezug zu dieser Zeit haben?
Die Veranstaltung möchte diesen Fragen im freien und geschützten Gespräch mit den Jugendlichen nachgehen. Am Anfang soll keine Lesung im üblichen Sinn stehen, sondern nur ein Impuls in Form eines freien Referats, eines Zeitungsartikels oder eines kurzen Films. Vielleicht reichen aber auch ein, zwei Fragen.
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Programmdauer
Ca. 90 Min. -
Zielgruppe
7. Klasse bis 13. Jahrgang -
Gruppengröße
25 Teilnehmende
Für meine Veranstaltungen benötige ich:
Beamer mit Anschluss für MacBook Air (Baujahr 2021)
- 12.11.2025
- 13.11.2025
- 14.11.2025